Es sollte das spektakulärste Saisonfinale der bisherigen Copa Historie werden. Etwa ein Dutzend Athleten hatte vor dem Finale noch eine realistische Chance auf den Saisonsieg. Die Hummel in deinem Hintern führte zwar die Tabelle knapp an, biss sich aber selbst in den Hintern, da sie nicht am Saisonfinale teilnehmen konnte. Sie wusste, dass die Chance, die Saison mit lediglich einer Fünf-Punkte-Führung als Meister zu beenden eher unwahrscheinlich sein würde. So war das Oche frei für ihre direkten Verfolger wie Der Kraken, The Beatbox, Madhouse Malte, Thekenbrasilianer, Dart Heffernan, Long Dong Lou und The Calculator. Doch nur einer kann am Ende gewinnen - entsprechend hoch war der Druck. Viele Athleten versuchten sich an Druckabbauübungen und bestellten mehr Erfrischungen als normalerweise. Long Story short: Es haben so ziemlich alle Verfolger reingeschissen, die Beatbox aber noch am wenigsten und konnte aus dem Spieltag immerhin 20 Punkte mitnehmen. Diese Ausbeute war ihr vor allem durch die vielen Extrapunkte vergönnt, die sie sich über ein hervorragendes Leg (75 Punkten Average; 139 Punkte Highfinish) erspielte. Ganz zum Leid des im Voraus gehandelten Favoriten Der Kraken - er beendete die Saison bitter mit vier Punkten weniger als Zweiter. Gratulation an The Beatbox, die in ihrer Debütsaison einfach mal die Meisterschaft holte.

Neben dem Saisonfinale wurde auch um die Tagessiege im A- und B-Pokal gespielt. Im B-Pokalfinale traf Dartagnon auf The Fridge - beides Athleten, die als Opfer einer bockstark besetzen Gruppe auf bittere Art und Weise Vorrunden-Dritte wurden. Folglich haben Fans das sportlich bisher beste B-Pokal-Finale, bei dem kein Leg durch Ausbullen entschieden werden musste, sehen dürfen. Durchsetzen konnte sich The Fridge, der am Ende eiskalt die Doppel getroffen hat. Im A-Pokal bahnte sich ein Traumfinale an: Das Halbfinale war neben Arthurs Sohn, der seine erste Copa spielte, und The Destroyer eben auch mit den Copa Legenden Crazy Horse und The Calculator besetzt. Hätten beide Copa Ultimate Athletes ihre Halbfinaspiele gewonnen, wäre es zu einem spektakulären Mitarbeiterduell gekommen. Stattdessen kam es aber genau andersherum - die Copa Publikumslieblinge überließen die Finalbühne den anderen beiden. Da es höchstwahrscheinlich zu Ausschreitungen zwischen den Fanlagern der beiden Copa Legenden gekommen wäre, ist die alternative Paarung vermutlich deutlich besser für die physische Sicherheit aller Fans gewesen. Im Finale spielte also der leibliche Sohn von Barkeeper Arthur gegen den jüngeren Bruder von Redbeard - zwei Athleten mit tiefen Copa Wurzeln. Am Ende setzte sich der Newcomer, der seinem Vater aus dem Gesicht geschnitten ist, durch. Es war der stolzeste Moment von Barkeeper Arthur.

Eine Besonderheit der letzten Copa des Jahres war Beergymnastics. Aufgrund vermehrter Beschwerden über Rückenschmerzen hat Dartist reagiert und einen Gesundheitsexperten zur Copa eingeladen. Techno Jesus ist hauptberuflicher Beergymnast und weiß ganz genau, wie er Rückenschmerzen vorbeugen und heilen kann. Nach einer halbstündigen Health Activity und drei Bier hat Techno Jesus alle Athleten von ihren Schmerzen befreit. Danke Beergymnastics und Techno Jesus.

Eine weitere Besonderheit war die erste 180 des Tages. Newcomerin Zorilla hat als erste Athletin das Maximum auf einer Copa geschmissen und zieht damit als erste Frau in den elitären Club der 180 ein. Es war gleichzeitig die erste 180, die sie trainings- und turnierübergreifend geworfen hat. Glückwunsch an Zorilla!

Das dritte Turnier der Saison 2023, die Team Copa, fand ohne den Tabellenführer statt. Seine Abwesenheit war mit einem Auslandseinsatz begründet worden. Experten vermuten jedoch, dass ein anderer Grund dahinterstecken könnte: Angst. Da der Lange Lulatsch Wochen vor der Copa eine Wette gegen Dartist verloren hatte, war der SVW-Fan eigentlich verpflichtet, auf der nächsten Copa mit HSV-Flights zu spielen. Ob er sich tatsächlich vor der Raute gedrückt hat oder nicht, ist wahrscheinlich ein ähnlich großes Geheimnis wie die CPI-Formel. Weniger geheimnisvoll waren dagegen die beeindruckenden Kostümierungen der athletischen Teams. Von 80er-Jahre Aerobic-Anzügen der Endstation Klapse über Cowboy-Kluften von Double West bis hin zur vollständigen Verkörperung Mexikos von Los Volandores war alles dabei, was ein Athletenherz höher schlagen lässt. Den Vogel abgeschossen haben aber insbesondere zwei Teams: Open Air, unten sie und TMNT. Während erstere als traditionelle Geschlechtsorgane verkleidet waren, überzeugten letztere im Schildkröten-Dress inklusive Panzer und grün bemalten Gesichtern. Bis zuletzt boten sich die für den Kostüm-Wettbewerb gehandelten Titelfavoriten einen harten Zweikampf, bei dem Thekenbrasilianer als Penis und Helbing als Vagina zwischenzeitlich uneinholbar vorne zu sein schienen. Die Teenage Mutant Ninja Turtles gaben sich aber nicht auf, zeigten sich kämpferisch und ließen die Aufholjagd des Jahres folglich nicht lange auf sich warten. Am Ende standen 33 gegen 32 Stimmen zugunsten von TMNT, die folgerichtig als erste Sieger des Abends feststanden - Meister Splinter wäre stolz gewesen. Ansonsten gab es natürlich auch sportlich jede Menge zu sehen: Im letzten Spiel der A-Runde trafen Heisenberg und Bumblebee auf das eigentlich auf American Football spezialisierte Team Blue Mountain State, für welches Alex Moran - anders als unter Marty Daniels - als Kapitän von Copa-Newcomer Thad Castle fungierte. Ohne ihren Coach reichte es für die aus Amerika Eingeflogenen aber nicht zum ganz großen Wurf: Sie verloren das Finale auf Scheibe 5 und beendeten das Turnier erhobenen Hauptes als Zweitplatzierte. Die Sieger der Team Copa heißen damit Die Hummel in deinem Hintern und Walter Whitewash von Team Heisenberg und Bumblebee, die sich den Pokal aus sportlicher Sicht absolut verdient haben! Zuvor wurde bereits das Siegerteam der B-Runde ausgespielt. Als TMNT gegen Pferderennen im tierischen Finale aufeinander trafen, waren die Gepanzerten plötzlich gefragt, auch sportlich zu performen. Leider hatten die von Kapitän Dionysos angeführten TMNT aber zu viel Pizza gegessen, sodass sie im Finale nicht mehr mit der Geschwindigkeit von Crazy Horse und seinem Vize sowie Newcomer El Plan mithalten konnten. Eindrucksvoll gewann das Team von unserem Master of Ceremonies mit 2:0, wodurch er sich zur Freude des jubelnden Athleten-Mobs erstmalig auch sportlich in den Mittelpunkt einer Copa galoppierte.

Da der amtierende Champion die zweite Copa des Jahres zwangspausieren musste, konnte er seinen Titel nicht verteidigen. Als logische Konsequenz musste es also einen neuen Copa-Champion geben. Dieser wurde in Person von The Beatbox gefunden, den Harry the Magician kurz vorher noch auf einer BlablaCar-Fahrt kennengelernt und für die Copa angeworben hatte. Mit freshen Beats konnte der Newcomer nicht nur beweisen, dass sein Name Programm ist, sondern auch einen lautstarken Fanrückhalt gewinnen. Zwar jubelte der Athleten-Mob auch für seinen Finalgegner und Publikumsliebling Der lange Lulatsch, jedoch wusste der musikalische Darter den Rückenwind besser zu nutzen und bremste den längsten Zug der Welt mit einem 2:0 aus. Immerhin konnte der Verlierer des Finalspiels die einzige 180 des Tages werfen und die Tabellenführung übernehmen. Glückwunsch an beide! Da Kalle Cool sich aus Versehen für den A-Pokal qualifizierte, musste auch der B-Pokal ohne seinen amtierenden Champion auskommen. Die Show wurde stattdessen vom B-Pokal-Frischling Lenncock geschmissen, welcher in einem spannenden Finale ohne sportliche Höhepunkte aber großen Emotionen gegen Newcomerin Dartini Fiero den Decider durch Ausbullen für sich entschied. Der Athleten-Mob tobte.

Die dritte Saison der Copa de Dartist begann ihr erstes Turnier wie gewohnt im Café Klatsch der kleinen Hansestadt Lüneburg. Der Saisonauftakt 2023 war aus sportlicher Sicht sehr ereignisreich. Gleich vier Athleten haben das Maximum geschmissen. Standesgemäß ist Walkuerus einer dieser Athleten. Der Copa-Topspieler warf erstmals sogar zwei 180 an einem Tag. Daneben waren The Calculator, Die Hummel in deinem Hintern sowie Newcomer Funky Fredy unter den Athleten mit dem Höchstwert. Am Ende des Spieltages haben wir erstmals zwei Copa-Sieger: Angetrieben von seinem mitgebrachten Fanclub konnte sich Kalle Cool nach einem kräftezehrendem Finale gegen Long Dong Lou in die Geschichtsbücher der Copa eintragen und die B-Runde als erster Athlet gewinnen. Daneben hat der von Buchmachern favorisierte Walkuerus letzlich alle Erwartungen erfüllt und den prestigeträchtigen Copa-Wanderpokal mit nach Hause genommen. Der finalerfahrene Publikumsliebling Madhouse Malte war zwar sehr nah dran, dies zu verhindern, musste sich seinem Kontrahenten aber schließlich nach einem spannungsreichen Finale geschlagen geben. Bockstarke Leistung von Neu-Lüneburger Walkuerus.